Biker Infos Schweiz

** Willkommen in meinem Heimat-Land, der Schweiz **

Allgemein:
Die Schweiz ist ein sehr gebirgiges Land. Die Alpen nehmen etwas 2/3 der Landesfläche ein, im westlichen Teil der Schweiz liegt der mittelgebirgige Jura. Flach bzw. nur leicht hügelig und deshalb auch familienfreundlich(er) mit jüngeren Kindern sind Fahrradtouren entlang der Flusstäler Rhein, Rhone und Aare sowie auch entlang einiger Seen im Mittelland. Gerade die vielen Seen bieten jedoch nicht alle zwingend immer das erträumte Fahrraderlebnis, da einige Fahrradwege entweder aufgrund der starken Besiedelung nicht direkt den Seen entlang führen oder die Strassen teils recht verkehrsreich sind. Trotzdem gibt es in der Schweiz diese einzigartige wunderschöne Landschaft aus eindrücklichen Bergen (74 Viertausender!), Seen, Wasserfällen, Wiesen, Weiden und Wäldern. Die Schweiz hat ein gut beschildertes und ausgebautes Veloroutennetz. Gerade wem das Fahren auf autofreien Fahrradwegen wichtig ist, kann sich über https://schweizmobil.ch/de/veloland aus den 9 nationalen und vielen regionalen und lokalen Routen eine tolle Tour zusammenstellen. Ganz so autofrei wie wir es in den Niederlanden oder Frankreich erleben konnten, sind Mehrtagestouren in der Schweiz leider noch nicht möglich, dazu ist die Schweiz einfach zu stark besiedelt. Wer sich aber wie ich aufgrund der deutlich kürzeren Wegstrecken lieber an den motorisierten Strassen orientiert, kann seine Route sehr gut auch ohne die obgenannte Webseite planen. Die maximale Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 220 km, die grösste West-Ost-Ausdehnung 348 km.

Schweizer Alpenpässe
Die Passübergänge in den Schweizer Alpen befinden sich bis auf 2502 m.ü.M. (Umbrail-Pass) und sind entsprechend teilweise ab Herbst bis weit in den Frühling hinein schneebedingt durch Wintersperren nicht befahrbar. Aktuelle Infos können z.B. der Seite  https://alpen-paesse.ch/ entnommen werden. Meine Erfahrung zu den Schweizer Strassenpässen ist, dass die hochgelegenen Alpenpässe tendenziell verkehrsreich(er) sind, die tiefer gelegenen jedoch teilweise starke Steigungen aufweisen. Bei über 100 Strassenpässen in der Schweiz lohnt es sich gerade bei Mehrtagestouren, sich genug Zeit für die Routenplanung zu nehmen. -> Fotos meiner Pässefahrten

Fahrräder in öffentlichen Verkehrsmittel transportieren
Fahrräder können auch in den meisten (aber nicht allen) Zügen transportiert werden. Manchmal ist eine Platz Reservation für das Fahrrad notwendig. Es lohnt sich dazu online auf der Seite der SBB genau darüber zu informieren https://www.sbb.ch/de/fahrplan/reisehinweise/velos/so-reist-ihr-velo-mit-ihnen.html. Gerade auch an gewissen Feiertagen (Ostern, Auffahrt, Pfingsten) und generell an den Wochenenden ist der Bedarf an Fahrradstellplätzen in den Zügen sehr gross. Wer kann sollte diese Tage eher meiden oder frühzeitig den Fahrradplatz reservieren. Die Planung der Zug- Bus- und Schiffsreisen sowie Bezahlung der Personen & Fahrradtickets erfolgt am einfachsten mit der «SBB Mobile App».

Landessprachen:
In der Schweiz gibt es 4 Landessprachen, Deutsch, Französisch, Italienisch und Räto-Romanisch. 17 der 26 Kantone sind einsprachig deutsch. Die schweizerdeutschen Dialekte sind teilweise jedoch sehr unterschiedlich und sogar durch Schweizer nicht immer leicht zu verstehen. Französisch wird von der Bevölkerung im Westen der Schweiz gesprochen. Dieser Landesteil wird häufig das Welschland, die Suisse romande oder die Romandie genannt. Nur vier Kantone sind einsprachig französisch, nämlich Genf, Jura, Neuenburg und Waadt. Drei weitere Kantone sind offiziell zweisprachig: Bern, Freiburg und das Wallis. Italienisch wird von den Menschen im Tessin und vier Südtälern des Kantons Graubünden gesprochen. Rätoromanischen wird in Graubünden gesprochen. Die meisten Rätoromanen sind mindestens zweisprachig, d.h. die Menschen hier sprechen neben ihrer rätoromanischen Muttersprache auch Deutsch. In den Schulen wird generell nebst zwei Landessprachen auch noch Englisch unterrichtet, so dass die Kommunikation mit den Menschen in der ganzen Schweiz problemlos möglich sein sollte.

Uebernachten:
Ueber 500 Campingplätze verteilen sich in der Schweiz, dazu rund 50 Jugendherbergen. Wer es etwas bequemer und teurer mag kann auf über 7000 Pensionen und Hotels zurückgreifen.

Bei der Routenplanung zu berücksichtigen:
- Die Schweizer Alpen
- Schweizer Jura (Gebirge)
- Die Seen: Zürichsee, Walensee, Zugersee, Vierwaldstättersee, Thuner See, Brienzer See. An Ihren Ufern kann man gut fahrradfahren. Es ist auch möglich, die See-Route mit einer Passfahrt zu kombinieren.

Die Schweiz aus meiner Sicht:
Meine bevorzugten Tour-Gebiete sind dort, wo riesige Berge sich erheben, inmitten schöner Landschaften. Einen besonderen Reiz versprühen die vielen Pass-Strassen, welche herrliche Blick auf riesige, teils schneebedeckte Gebirge bieten. Vor allem die Kantone Graubünden, Bern (Oberland), Wallis und Tessin haben einige Passstrassen über 2000 m Höhe zu bieten. Für gemüthlichere Touren eignen sich aber auch viele andere Strecken entlang wunderschönen Seen und Hügellandschaften.



Anforderungen:

Wer mit dem Fahrrad die Schweiz erkunden möchte, tut dies wegen den Alpen. Höhenunterschiede von 1000 m gehören dabei zum Alltag.



Persönliche Bewertung:

Die Passstrassen mit den imposanten Berglandschaften gehören zu meinen absoluten Favoriten. Die Schweiz ein absolutes Muss für jeden Bike-Freak!