Schweizumrundung
1.Tour: Etsch-Radweg
Route
Unsere Routen der Umrundung der Schweiz - wohl ein mehrjähriges Projekt mit Start im 2025
Datum | Strecke | Distanz | Fahrtag | mit | Nacht |
04.08.2025 | Scuol (CH) - Nauders (A) Schlanders (I) | 80 km | 09.20 - 16.45 Uhr | Rebi | Hotel |
05.08.2025 | Schlanders - Bozen | 68 km | 09.00 - 15.15 Uhr | Rebi | Hotel |
06.08.2025 | Bozen - Rovereto | 90 km | 09.00 - 15.30 Uhr | Rebi | B&B |
07.08.2025 | Rovereto - Gardasee - Verona | 88 km | 08.45 - 18.00 Uhr | Rebi | Hotel |
Zwischentotal | 326 km | ||||
Tagebuch
Vorwort:
Nach über 40 Ländern, die ich mit dem Fahrrad bereist habe, zieht es mich nun auf eine Reise, die zugleich nah und neu ist: Ich will die Schweiz umrunden. Nicht durch sie hindurch – sondern außen herum. Eine Rundfahrt durch Oesterreich, Italien, Frankreich und Deutschland, vielleicht auch durch Liechtenstein. Was auf den ersten Blick einfach aussieht, ist in Wirklichkeit aber von hohen Bergen, Pässen, Jahreszeiten, Grenzen und logistischen Kniffen geprägt. Da gibt es den Mont Blanc Tunnel, welcher für Fahrräder gesperrt ist, Wintersperren von Alpenpässen und Strecken, die ich bereits gefahren bin und deshalb vermeiden möchte. Das macht die Reise nicht weniger reizvoll – im Gegenteil: Es zwingt zum Umdenken, Umplanen, Umwege-Finden. Und genau darin liegt oft das Abenteuer. Weil ich diese Tour nicht am Stück fahren kann, wird sie sich in Etappen entfalten. Immer wieder reise ich mit dem Zug an Start- und Zielpunkte, setze dort an, wo ich zuletzt aufgehört habe, und lasse mich treiben – vom Wetter, vom Terrain, von der Lust aufs Weiterkommen. Diese Umrundung ist deshalb keine sportliche Mission, kein Wettkampf gegen die Zeit. Es ist ein langsames, staunendes Erkunden einer Grenze – geografisch und symbolisch. Ein Blick auf die Schweiz von außen, aber vor allem auch auf die vielen Facetten ihrer Nachbarländer, Landschaften und Kulturen. Ich freue mich auf die Freiheit, die Natur aber auch die Anstrengungen die diese Reise mit sich bringen wird.
04.08.2025 - Von Scuol (CH) über Nauders (AT) bis nach Schlanders (IT)
Unsere Reise beginnt in Scuol (Schuls), auf 1.290 Metern über dem Meer. Das charmante Dorf im Engadin begeistert uns sofort: wunderschöne Engadiner Häuser mit bemalten Fassaden, enge Gassen und ringsum die gewaltigen Berge der Unterengadiner Alpen. Tief unterhalb des Orts rauscht der Inn durch das Tal – bei Sonnenschein türkisblau, heute eher blaugrau. Eindrucksvoll dagegen die satt grünen Wälder und hohen grauen Felswände. Nach dem Einchecken im Hotel genießen wir ein Abendessen und unternehmen noch einen kleinen Spaziergang durch das Dorf. Als wir zur Kirche gelangen, dürfen wir zufällig einer Probe der örtlichen Jugend-Brass-Band lauschen – ein wunderschöner, sinnlicher Moment in dieser ruhigen Abendstimmung. Zurück im Hotel entdecken wir dann noch eine kleine technische Überraschung: eine moderne WC-Dusche, wie man sie eher aus anderen Ländern kennt.
Am Morgen des 4. August zeigt sich das Engadin noch kühl, nur 9 °C zeigt das Thermometer um 8 Uhr. Wir stärken uns beim sehr feinen Frühstück und starten schließlich um 09.20 Uhr bei rund 12 °C zu unserer Etappe. Die Route führt uns zunächst entlang des Inns, in Richtung österreichische Grenze. Wir entscheiden uns anfangs für die gut asphaltierte Hauptstraße, obwohl später klar wird, dass auch ein wunderschöner Radweg direkt am Fluss entlangführt – teilweise mit Schotterbelag. Doch der Vorteil unserer Route: Wir rollen auf sanftem Gefälle stetig bergab, kommen gut voran und genießen atemberaubende Ausblicke auf das Wasser des Inn, das sich durch das Tal windet. Kurz nach dem kleinen Ort Martina überqueren wir die Grenze – wir verlassen die Schweiz und betreten Österreich. Hier beginnt der Anstieg zur Norbertshöhe. In mehreren Kehren führt uns die Strasse durch dichte Tannenwälder, flankiert von beeindruckenden Bergflanken. Immer wieder öffnet sich der Blick zurück ins Tal mit dem Fluss, der sich nun tief unter uns durch die Landschaft zieht. Kleine Wasserfälle plätschern am Strassenrand herab, die Luft ist frisch und klar. Der Anstieg ist dank den Kehren kurzweilig – aber wir sind nicht allein: Viele Radfahrer sind unterwegs, die meisten allerdings mit E-Bikes. Das Wetter ist weiterhin stark bewölkt, aber trocken. Auf 1405 m.ü.M. erreichen wir die Norbertshöhe – und rollen nach einer kurzen Pause bergab nach Nauders. Dort versuchen wir zunächst, ein kurzes Stück auf der Hauptstraße zum Reschenpass zu fahren, geben aber nach etwa 100 Metern wieder auf: zu viel Verkehr, überwiegend mit deutschen Autos, auf dem Weg nach Italien. Zum Glück gibt es einen hervorragend ausgebauten, asphaltierten Radweg, der direkt an den Bergbahnen von Nauders vorbeiführt, wo reger Betrieb mit Mountainbikern herrscht. Von hier beginnt der letzte sehr sanfte Anstieg bis zum Reschenpass. Kurz vor 12 Uhr erreichen wir die Passhöhe – und damit unser drittes Land auf dieser Reise: Italien mit der Region Südtirol-Trentino. Es folgen noch etwa 15 Minuten leichter Anstieg bis zum Reschensee, wo wir uns plötzlich mitten in Südtirol wiederfinden. Hier spricht man immer noch Deutsch. Es ist windig und immer noch bedeckt. Zwar fallen vereinzelt ein paar Tropfen, doch es bleibt trocken. Am malerischen Reschensee machen wir Mittagspause – in einem urigen Holzhütten-Restaurant, begleitet von Schlagermusik. Besonders interessant ist der Preisvergleich: Ein Tomate-Mozzarella-Salat, der uns gestern Abend in Scuol in der Schweiz noch 17 Franken kostete, steht hier für 9 Euro auf der Karte. Nach etwa einer Stunde Pause geht es weiter – aufgrund leichtem Regen, mit Regenjacke & Regenhosen. Wir folgen dem linken Ufer des Reschensees auf einem guten Schotterweg. Bei Graun kommen wir an einem der bekanntesten Fotomotive Südtirols vorbei: dem halb versunkenen Kirchturm von Alt-Graun. Er ragt mahnend aus dem See – ein stilles Denkmal an das untergegangene Dorf, das in den 1950er Jahren durch die Aufstauung geflutet wurde. Kurz darauf erreichen wir den Haidersee, an dessen rechter Uferseite wir auf einem separaten Radweg weiterfahren – die Kulisse bleibt eindrucksvoll. Nach dem See geht es zügig und steil bergab, auf gutem Asphalt, bis hinunter in das historische Dorf Burgeis, auf 1.200 m Höhe. Wir passieren enge Gassen, plätschernde Brunnen und jahrhundertealte Häuser – sehr eindrücklich. Gegen 14 Uhr fahren wir weiter Richtung Süden und erreichen bald darauf Glurns – die kleinste Stadt Südtirols, vollständig von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben. Der Ort ist sehr touristisch, aber auch sehenswert. Wir gönnen uns einen Kaffee und schlendern kurz durch die Altstadt. Was uns auffällt: In dieser Region ist alles konsequent zweisprachig ausgeschildert – Deutsch und Italienisch stehen gleichberechtigt nebeneinander. Gegen 15.20 Uhr steigen wir wieder aufs Rad und folgen nun dem Fluss Etsch ostwärts. Ein paar Kilometer später sehen wir einen Wegweiser zum Stilfserjoch-Pass. Die Route über den Pass wäre eigentlich die grenznächste Route um die Schweiz. Da wir diesen Pass aber bereits mit dem Fahrrad einmal befahren haben, habe ich für die Umrundung der Schweiz eine neue Route gesucht, welche nun eben nach Meran führt. Zwischen Obstplantagen und dem nun bereits etwa sechs Meter breiten Fluss fahren wir die letzten 20 Kilometer auf meist asphaltierten Radwegen. Um 16:45 Uhr – nach rund 80 Kilometern – erreichen wir unser Tagesziel: Schlanders, auf 720 Metern über dem Meer. Die Landschaft ist inzwischen deutlich lieblicher – sanfte Hügel, Obstgärten und die Wärme des Südens sind nun allgegenwärtig.
05.08.2025 - Auf dem Etsch Fahrradweg weiter über Meran nach Bozen
Heute ist wieder ein strahlender Sonnentag. Bereits am frühen Morgen spannt sich der Himmel in leuchtendem Blau über uns und die Berge zeichnen sich mit klaren Konturen gegen das Licht ab. Um 09:00 Uhr starten wir unsere heutige Etappe in Richtung Meran. Das Tagesziel: Bozen. Schon kurz nach dem Start tauchen wir in endlose Apfelplantagen ein, durch die sich unser Weg schlängelt – immer begleitet vom sanften Flusslauf der Etsch. Der Radweg ist hervorragend asphaltiert und ausschließlich für Fahrradfahrer freigegeben, was das Fahren entspannt und angenehm macht. Da die Hauptstraße meist weit entfernt verläuft, herrscht hier eine wohltuende Ruhe – nur das leise Plätschern des Flusses begleiten uns. Einige Kilometer vor Meran führt der Weg schließlich in mehreren engen Kehren hinab – etwa 150 bis 200 Höhenmeter verlieren wir hier. Die Etsch zeigt sich in diesem Abschnitt deutlich wilder. Der Radweg folgt weiterhin ihrem Lauf, nun zwischen imposanten Bergflanken und den endlosen Reihen sonnenverwöhnter Apfelbäume. Links und rechts erheben sich die ersten Vorboten der Südtiroler Alpen – schroffe Hänge, teils bewaldet, teils karg und felsig. Gegen 11:15 Uhr erreichen wir Meran auf etwa 325 Metern über dem Meeresspiegel. Hier gönnen wir uns eine ausgedehnte Pause und nehmen den 1er-Sessellift, der uns einen herrlichen Überblick über die Stadt bietet. Von oben schweift der Blick über die Dächer Merans, erstmals hören wir Zypressen und sehen Palmen – ein Hauch von mediterranem Flair liegt in der Luft. Die Fußgängerzone in der Altstadt lädt mit vielen kleinen Läden, Cafés und Restaurants zum Bummeln ein. Entlang dem Bach Passer erstreckt sich eine wunderschöne, blumenreiche Promenade. Die Wegweiser sind weiterhin zweisprachig angeschrieben, doch Italienisch dominiert zunehmend das Klangbild der Stadt. Nach über zwei Stunden Pause, gegen 13:30 Uhr, schwingen wir uns wieder auf die Räder. Der Weg führt weiter südwärts entlang des Etschdamms – zu unserer Linken begleitet uns nun die einspurige Vinschgerbahn sowie die Apfelplantagen, rechts ist weiterhin der Fluss unser ständiger Weggefährte. Kurz vor Bozen öffnet sich das Tal, und wir erhalten ein neues Panorama: Vor uns ragen die bizarren Felsformationen der Dolomiten empor. Besonders eindrucksvoll zeigen sich die rund 2.800 Meter hohen Vajolet-Türme sowie der markante Schlern, ein Wahrzeichen Südtirols. Um 15:15 Uhr rollen wir schließlich bei mittlerweile fast 30 Grad in Bozen ein – nach rund 68 Kilometern auf dem Rad. Die Stadt ist umgeben von Weinbergen und die Altstadt ist mit seinen historischen Bauten und engen Gassen ein Besuch wert.
06.08.2025 - Neu in der Region Venetien, Fahrt nach Rovereto
Um 09:00 Uhr starten wir unsere Tour bei Bozen. Gleich zu Beginn überqueren wir die Etsch und folgen dann zunächst dem Fluss Eisack, der sich zu unserer linken durch die Landschaft schlängelt, während die Etsch etwas weiter rechts, fast verborgen in den Büschen, ruhig südwärts fließt. Nach wenigen Kilometern vereinen sich die beiden Flüsse, der Flussname Etsch setzt sich durch. Die Route, die so nah an den Flüssen verläuft und von mächtigen, steilen Bergen eingerahmt ist, begeistert mich erneut. Auch heute begleiten uns wieder riesige Apfelplantagen – sie reichen stellenweise so nah an die Hausmauern heran, dass es scheint, als würden die Höfe und Wohnhäuser inmitten der Plantagen verschwinden. Zur linken Seite liegt die Hauptstraße, zur rechten schlängelt sich die Autobahn – alles verläuft parallel im Talboden, doch davon spüren wir auf dem Radweg fast nichts – es ist angenehm ruhig. Etwa 20 Kilometer vor Trient wird das Tal deutlich enger. Die Berge rücken näher und verändern ihr Gesicht: Mal schroff und grau, mal warm und rötlich schimmernd – das Gestein wechselt seine Farbe. Wie aus dem nichts sehen wir plötzlich ein Reh direkt über den Radweg springen – ich mag diese Wildtier Erlebnisse. Oft idyllisch unter einem Lindenbaum direkt am Fluss gelegen, passieren wir mehrere kleine Rastplätze, welche gerne von Fahrradfahren für eine kleine Pause genutzt werden. Auf diesem Abschnitt sind auch heute viele andere Radfahrer unterwegs – eine Mischung aus sportlichen Gruppen und gemütlichen Tourenradlern. Gegen 11:00 Uhr überqueren wir die Grenze zur Provinz Trento / Trentino. Die Wegweiser und Beschilderungen, die bisher zweisprachig waren, zeigen nun nur noch italienische Beschriftungen – wir sind eindeutig im italienischsprachigen Teil Südtirols angekommen. Die Brücken sind hier liebevoll geschmückt – mit bunten Blumen, die in Kästen an den Geländern hängen und das Landschaftsbild verschönern. Die letzten etwa 15 Kilometer vor Trient verlaufen kurz entlang der Autobahn und durch Industriegebiete, doch alles auf den Fahrradwegen. Gegen 12:30 Uhr erreichen wir nach 64 Kilometern die wunderschöne Altstadt von Trient (Trento). Wir gönnen uns eine kleine Besichtigung – die engen Gassen, die historischen Fassaden und der Domplatz sind ein echtes Highlight. Nach einem ausgiebigen Mittagessen geht es weiter Richtung Süden – unser nächstes Ziel: Rovereto. Dünklere Wolken ziehen auf, und ein leichter Gegenwind kommt auf – wir hoffen trocken ans Ziel zu kommen. Die Strecke bietet ab hier weniger landschaftliche Höhepunkte, die Etsch bleibt aber unser treuer Begleiter. Um 15:30 Uhr, nach insgesamt 90 Kilometern und auf 204 m.ü.M., erreichen wir unser Tagesziel in Rovereto.
07.08.2025 - über den Gardasee nach Verona
Der Radweg führt im Schatten der immer noch imposanten Berge südwärts, stets begleitet vom ruhigen Lauf der Etsch. Gegen 10:00 Uhr lassen wir die Region Trentino-Südtirol hinter uns und erreichen die Region Venetien. Bald müssen wir uns entscheiden, auf welcher Flussseite wir weiter südwärts fahren möchten, die Beschilderung zeigt beide Möglichkeiten an. Wir entscheiden uns wie andere Velofahrer für die rechte Uferseite. Die Route schlängelt sich kurvenreich aber sehr schön durch die Weinberge, statt der ausschliesslich flachen Etappe von gestern folgen nun ein paar ganz kurze aber knackige Anstiege mit 10% Steigungen.
Wir fahren abwechslungsreich durch ein paar kleine italienische Orte und der Etsch-Radweg folgt nun primär dem Nebenkanal. Kurz vor Mittag folgt der etwas längere Anstieg hoch nach Rivoli Veronese auf ca. 200 m.ü.M. Auf den Hängen rund um das Dorf wachsen Oliven und Zypressen, und Wegweiser informieren uns über die Distanzen nach Verona (28 km) oder zum Gardasee (10 km). Wie viele andere Radfahrer machen wir hier eine verdiente Mittagspause. Währenddessen kommt Rebi auf eine spontane Idee: Der Gardasee liegt nur rund 10 Kilometer von hier - warum also nicht kurz dorthin fahren und baden gehen? Wir haben in den letzten Tagen so viele Städtchen angeschaut, so dass wir nicht zu früh in Verona ankommen möchten. Gesagt, getan – wir verlassen den Etschradweg und folgen einer Nebenstraße westwärts nach Bardolino. Glücklicherweise ist kaum Verkehr, und nach rund 30 Minuten erreichen wir die Uferpromenade des Gardasees. Das südliche Flair ist sofort spürbar – Cafés, Boote und viele Urlauber. So tauschen wir unsere Fahrradkleider mit Badekleider und geniessen während über 2 Stunden die Sonne, das Badem in See, Lesen und Eiskaffee trinken. Dann machen wir uns wieder auf den Fahrradsattel, Verona ist schliesslich noch 30 km entfernt. Schon bald erreichen wir wieder den offiziellen Etsch-Radweg und folgen dem Seitenkanal, der uns auf meist flachem Terrain weiter südwärts führt. in den Vororten von Verona fällt uns die Orientierung etwas schwerer, und wir sind uns nicht sicher, ob wir noch auf dem offiziellen Radweg sind. So fahren wir vereinzelt auf Autostrassen, bis wir schliesdlich einen der Kanäle wieder entdecken. Schließlich erreichen wir gegen 18.00 Uhr die Altstadt von Verona, auf nur noch 60 Metern über dem Meeresspiegel. Unser Hotel liegt zentral – unweit der berühmten Arena di Verona. Von hier aus gehts morgen mit dem Zug heimwärts. Ein erster Teil der Schweiz-Umrundung wäre geschafft. Der Etsch-Radweg hat uns mit seiner tollen Routenführung abseits des motorisierten Verkehrs begeistert. Gerade auch mit Kindern deshalb sehr empfehlenswert.
Fotos
Schweizumrundung - Das Grenzabenteuer

Vor uns stehen 4 Tage von Scuol zum Reschenpass und dann entlang dem Etschradweg nach Verona
Scuol mit alten Engadinerhäuser und dem Fluss Inn liegt auf 1290 m.ü.M.
Dem Inn entlang fahren wir abwärts zur Österreichischen Grenze bei Martina (1035 m.ü.M.)
Nach dem Grenzübergang gehts in Kehren aufwärts Richtung Nauders (A)
Auf der Norbertshöhe auf 1405 m.ü.M.
Zum Reschenpass an der italienischen Grenze ist es nicht mehr weit
Wir befinden uns nun in Italien in der Region Südtirol Trentino
Der versunkene Kirchturm ist das Wahrzeichen des Vinschgau. 1950 wurde das Gebiet zugunsten des Reschensees geflutet.
Nach einer kurzen Abfahrt erreichen wir den kleineren Haidersee
Wir erreichen das hübsche kleine Dorf Burgeis
Die Fürstenburg bei Burgeis
Bunkeranlangen des 2. Weltkrieges
Das erste Bild der Etsch, auf italienisch Adige. Wir orientieren uns die nächsten 4 Tage am Etsch-Radweg
Glurns, eine der kleinsten Städte der Alpen auf 907 m.ü.M.
Erste Apfelplantagen, diese werden uns auch die nächsten Tage noch begleiten
Die heutige Etappe endet nach ca. 80 km in Schlanders (720 m.ü.M.)
Etappe Schlanders - Bozen
Wir werden auch heute wieder über 400 Höhenmeter verlieren - hier die Abfahrt vor Meran
Die Etsch mal wilder und schon deutlich breiter
Wir erreichen Meran auf noch 325 m.ü.M.
Mitten in der Stadt gibt es einen 1er Sessellift
Bozen - die grösste Stadt Südtirols mit über 100'000 Einwohnern
Beschriftungen sind fast immer 2 sprachig (Italienisch & Deutsch)
Kurz nach Bozen mündet der Fluss Eisack in die Etsch
Zwischen Bozen und Rovereto liegen 90 km vor uns, der Radweg ist weiterhin top ausgeschildert
Nebst den Apfelplantagen sind nun auch riesige Rebenfelder allgegenwärtig
Das Tal wird schmaler und so fahren wir kurz nahe der Autobahn
Rovereto (204 m.ü.M.) - hier übernachten wir
Die heutige Route bis Verona ist interessant und abwechslungsreich
Wir verlassen die Region Trentino-Südtirol, weiter gehts in der Region Venetien
Der Radweg führt nun nicht mehr dem Hauptfluss sondern meistens Nebenkanälen entlang
dazu gehören auch ein paar kleine Anstiege - belohnt werden wir dafür mit tollen Ausblicken
Der grösste Anstieg führt hinauf nach Rivoli Veronese - Aussicht auf das Fort
Ganz spontan entscheiden wir uns nicht direkt nach Verona, sondern noch kurz zum Gardasee zu fahren (+ 10 km)
Hier in Bardolino verbringen wir ein paar Stunden mit Baden und Sonne geniessen
zurück auf dem Etsch-Radweg folgen wir den Kanälen bis Verona
Der Etsch-Radweg hat Spass gemacht - Tourende in Verona